
Ich fotografiere hauptsächlich mit einem 50-mm-Objektiv und habe immer mein 28-mm-Objektiv dabei. Falls Sie aber ein Weitwinkelobjektiv benötigen, das etwas weiter als 50 mm ist, aber nicht zu weitwinklig, ist das Leica Summilux-M 35 mm die beste Wahl. Nicht irgendein 35-mm-Objektiv, denn das F2 Summicron ist mir manchmal zu lichtschwach. Die Lichtstärke von F1.4 sorgt für die nötige Lichtstärke und ermöglicht mir kreatives Arbeiten mit der geringen Schärfentiefe.
Ich bevorzuge diese 35-mm-ASPH-Version der ersten Generation aus mehreren Gründen:
- Der Seltenheitsfaktor:
- Dies war das erste ASPH 35-mm-Objektiv von Leica. Es wurde von Hand geschliffen und montiert, und aufgrund der aufwendigen Herstellung wurden nur sehr wenige Exemplare gefertigt.
- Seine Leistung:
- Das Objektiv liefert eine hervorragende Abbildungsleistung. Von Blende 1.4 bis 16 ist die Schärfe deutlich erkennbar.
- Der allgemeine Eindruck:
- Das präasphärische Objektiv war deutlich kleiner und lag mir nicht gut in der Hand. Dieses Objektiv ist perfekt ausbalanciert an meinen M-Kameras. Ein weiteres kleines, aber für mich wichtiges Detail: Die späteren asphärischen Objektive haben extrem scharfe Kanten am Fokussierhebel. Ich habe manchmal wirklich Angst, dass sie mir in die Finger stechen. Dieses Objektiv hat abgerundete Kanten und ist viel komfortabler in der Handhabung.
- Verarbeitungsqualität:
- Ich finde, dieses Objektiv ist besser verarbeitet. Es wiegt etwa 50 Gramm mehr als das spätere 35mm f1.4 ASPH. Die Gegenlichtblende ist deutlich dicker (das spätere Modell bricht oft an den Halteklammern), und insgesamt ist es ein ruhigeres, präziseres Objektiv.
Ich greife gerne zu diesem Objektiv, wenn ich weiß, dass ich drinnen fotografieren werde. Ich kombiniere es gerne mit einem 75mm F2 APO. Es ist ein historisches Objektiv und meiner Meinung nach nach dem Leica Noctilux 50mm F1.2 (wie bereits in meinem Blog erwähnt) das zweitbegehrteste Sammlerstück.
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